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Es war Donnerstag, der 25. August, als unser Geschichtskurs der Q2 unter der Leitung von Frau Stüwe und Begleitung von Herr Dzaebel sich am Hauptbahnhof Münsters mit dem IC auf den Weg nach Leipzig machte. Nachdem wir um 21 Uhr in Leipzig mit warmen Wetter angekommen waren, sind wir gemeinsam Abendessen gegangen, haben das erste Mal die Leipziger Innenstadt gesehen und haben kurz darauf unsere erste Nacht in unserem Hostel verbracht.
Der nächste Tag hat uns direkt mit Sonnenstrahlen begrüßt, bevor wir uns um 9.40 Uhr auf den Weg zu unserer ersten Museumstour im „Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig“ gemacht. Dort haben wir einen tiefen Einblick in die deutsche Teilung, das Alltagsleben in der kommunistischen Diktatur der DDR und den Wiedervereinigungsprozesses bekommen. Danach haben wir in unseren Freundesgruppen die Innenstadt, die Geschäfte und die Gastronomie erkundet, bevor wir uns an der Nikolaikirche mit einem Zeitzeugen der DDR getroffen haben. Dieser hat uns in den darauffolgenden Stunden auf „Den Spuren der friedlichen Revolution 1989“ durch die Stadt geführt und von seinen persönlichen Erlebnissen erzählt. Abends waren essen, haben die Live-Musik am Marktplatz erlebt und die ereignisreiche Abendkultur in Leipzig genossen. Und zwar haben wir den Lehrern das Kabarett „Leipziger Pfeffermühle“ besucht, auf dessen renommierten, langjährigen Kleinkunstbühne politische Satire und Komödie vorgeführt wird, über die wir alle lachen mussten.
Am Samstag, begleitet von echtem Sommerwetter, haben uns gleich drei Aktivitäten erwartet. Zuerst haben wir die Gedenkstätte in der „Runden Ecke“ besucht, dem Gebäude, im dem 40 Jahre lang die Leipziger Bezirksverwaltung für Staatssicherheit ihren Sitz hatte. In dem ehemaligen Büro der Stasi-Offiziere konnten wir uns über die Funktion, Arbeitsweise und Geschichte des MfS informieren. Wir alle fanden das authentische Umfeld und die dadurch zu erahnende Arbeitsatmosphäre — von den Kabelkanälen bis zu Scherengittern — sehr eindrücklich. Daraufhin folgte das Erkunden und Besteigen der 500 Treppenstufen des Völkerschlachtdenkmals und ein Ausflug zu dem „Panometer“, einer Kunstausstellung im Industriedenkmal. Dort haben fünf Installationen den 11. September 2001 visualisiert und zuletzt ein 360° Panorama namens „NEWYORK 9/11 – Krieg in Zeiten von Frieden“ die Szenerie am World Trade Center am Morgen des 11. Septembers 2001 um 8.41Uhr, fünf Minuten vor dem Attentat gezeigt.
Am Sonntag, den 13. August, ging es vormittags für uns erfolgreich zurück nach Hause. Wir bedanken uns alle bei Frau Stüwe und Herr Dzaebel für diese tolle und spannende Zeit in Leipzig, von der wir neben der Geschichte der DDR vor allem eines mitnehmen konnten: Glückliche Erinnerungen.

(Cosma B.)