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Im April war eine Schüler:innengruppe des Schillergymnasiums nach Australien geflogen, hatte neun Tage das Land bereist, sechzehn Tage eine australische Schule besucht und war während dieser Zeit von australischen Familien aufgenommen worden. Eine einmalige Erfahrung – aber wie kompensiert man diese beträchtlichen zusätzlichen CO2-Emissionen?
Anfang August fuhren darum dieselben 22 Schüler:nnen mit ihren Lehrer:innen ins Naturschutzgebiet Eggekamm, fällten zu eng stehende Bäume, rechten Gras, zimmerten Baumschutzgitter. Wie in vielen Waldgebieten Deutschlands (Europas) wird auch im Naturschutzgebiet Eggekamm daran gearbeitet, klimastabile Mischwälder zu schaffen – eine Aufgabe, die viele helfende Hände braucht. In Kooperation mit dem Verein „Bergwaldprojekt“, der die Kontakte zu den örtlichen Forstbehörden hergestellt hatte und die Gruppe mit Unterkunft, Verpflegung und Anleitung versorgte, wurden forstwirtschaftliche Arbeiten durchgeführt. Immer gab es Erläuterungen:
Auf welche Bäume hoffen die Förster? Warum Eichen und Buchen? Warum lässt man Stämme im Wald, obwohl man sie verkaufen könnte?


Aber wie schwer es tatsächlich ist, draußen zu arbeiten, während im sowieso regenreichsten Bezirk Westfalens ein Zehntel des Jahresniederschlags fiel – das hatten sich die Schüler:innen so nicht vorgestellt. Wasser, nasse Schuhe und tropfende Regenkleidung waren fünf Tage lang allgegenwärtig. Förster Andreas Bathe brachte am Ende neben Kuchen auch viel Lob für Einsatzbereitschaft und Durchhaltevermögen der Schüler:innen vorbei. Tipps für die nächste Gruppe? Sich auf alles einlassen. Keine Angst vor veganem Essen. Mehr schlafen!

(Barbara Börding)