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Wo hört Ärgern auf und fängt systematisches Fertigmachen an? Wo sind lockere Sprüche über andere – über deren Aussehen, Verhalten, Eigenarten – nur so zum Spaß und wo fängt gezieltes Ausgrenzen an?

Auch an Schulen ist Mobbing weit verbreitet. Mindestens jedes siebte Kind wird im Laufe seiner Schulzeit Opfer von Mobbing, ebenso viele Schüler üben selbst aktives Mobbing aus. Die Auswirkungen für die Gemobbten sind verheerend: Sie reichen von Angstzuständen und psychosomatischen Erkrankungen über einen starken Leistungsabfall und Gefährdung der Versetzung bis hin zum Schulwechsel oder gar Schulabbruch. Eltern und Lehrer stehen diesen Phänomenen oft ratlos gegenüber, zumal sie vielfach erst sehr spät davon mitbekommen. Aus diesem dringlichen Anlass haben die Pädagogen des asb (arbeitskreis soziale bildung beratung e.v.) ein Theaterstück entwickelt, das zur Weiterarbeit in den Klassen einlädt.

Das theaterpädagogische Team des asb war am 06.12.2021 zu Gast am Schillergymnasium, um das Thema Mobbing mit den 7. Klassen aufzuarbeiten. Im Rahmen des Spotlight-Projekttages setzten sich die Schülerinnen und Schüler unter Einbeziehung theaterpädagogischer Arbeitsformen mit unterschiedlichen Facetten von Mobbing auseinander und entwickelten eigenständig Handlungsmöglichkeiten. Nach einer gemeinsamen Einführung durch ein von den Kursleitern aufgeführtes Theaterstück, wurde später im Klassenverband gearbeitet, um auch gezielt die konkrete Klassensituation beleuchten zu können. Auch die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer wurden in die Prozesse eingebunden, so dass die Ergebnisse des Tages nach dem Projekttag aufgegriffen und fortgeführt werden können. Die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen dankten den Teamern des asb am Ende des Tages mit einem beisterten Applaus.