Zum fünften Mal in Folge fand am Mittwoch, 29. Mai 2019, der Rotary Berufsdienste Award am Schillergymnasium statt. Fünf Schüler der Jahrgangsstufe Q1 waren angetreten, um vor der Jahrgangsstufe EF und einer Jury, bestehend aus Rotariern und Lehrern des Schillerkollegiums, ihre Facharbeiten zu präsentieren. Für den Berufsdienste Award hatten sich Johanna Schräer, Sophia Korbmacher, Amelie Franz, Florian Neveling und Lydia Chamoun qualifiziert. Das Spektrum ihrer Themen war breit gefächert. Beispielsweise war Johanna in ihrer Ausarbeitung dem mysteriösen Tod der Zarenfamilie Romanow auf den Grund gegangen, anschließend versuchte Amelie das Schicksal Clara Immerwahrs mit der heutigen Genderdebatte zu verbinden. Sophia Korbmacher erörterte hingegen Chancen und Risiken des Frackings. Außergewöhnlich war sicherlich der Vortrag von Lydia Chamoun, die ihre Facharbeit an ihr persönliches Familienschicksal geknüpft hatte und sich mit dem Genozid der Aramäer befasste.
In einem Wettbewerb auf sehr hohem Niveau und außergewöhnlich starken Schülerleistungen gelang es jedoch Florian Neveling sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Seine Facharbeit beschäftigte sich mit den Selbstportraits in der Kunst, diese seien einer zunehmenden Entfremdungstendenz ausgesetzt. Das Außergewöhnliche dieser praktischen Arbeit war sicherlich, dass Florian zunächst neun Selbstportraits entwarf, um anschließend Entfremdungserscheinungen und -möglichkeiten aufzuzeigen. Die Jury lobte in ihrer Urteilsbegründung noch einmal das außergewöhnlich hohe Niveau aller Schülerleistungen. Der Sieger darf sich über einen Bargeldbetrag von 100,00 € und ein Bewerbungscoaching freuen, alle zweiten Sieger erhielten Büchergutscheine in Höhe von 50,00 €. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass auch Lydia Chamoun zum Bewerbungstraining eingeladen wurde, da laut Jury ihr sehr persönlicher Vortrag ein Alleinstellungsmerkmal der Veranstaltung darstellte.