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Um 6:50 Uhr, an einem Montag morgen im September, geht es los. Das Treffen ist für 6:30 Uhr im Hauptbahnhof angelegt, nach und nach trudeln die Schülerinnen und Schüler ein. Wer zu spät kommt, zahlt pro Minute einen Euro in die Kurskasse.

Manche noch im Halbschlaf, fahren wir pünktlich Richtung Dagebüll Mole, um dort die Fähre um 12:30 Uhr nach Amrum zu nehmen.

Im Zug wird hitzig diskutiert. Warum ausgerechnet Amrum? Was will man da machen? Aber umentscheiden geht nicht mehr. Um 15 Uhr kommen wir in unserer Unterkunft an.
Ein kleiner Schock. Gemeinschaftsduschen, die nicht jedermanns Geschmack sind und keine Toiletten auf den Zimmern. Auch das Essen, von einem schnurrbärtigen, sich selbst sehr ernst nehmenden Koch zubereitet, würde keine Preise gewinnen. Insgesamt jedoch eine gut auszuhaltende Situation.

Der erste Abend klingt friedlich mit einem idyllischen Strandpromenadenrundgang bei klarem Himmel aus.

Am nächsten Morgen, nach einem „okayen“ Frühstück, geht es zum Fahrradverleih. Für alle gibt es ein Fahrrad und einen Fahrradhelm. Dann geht es auch schon los, zum Leuchtturm der Insel, der übrigens der größte der Nordfriesischen Inseln ist.

Auf Amrum gibt es neben dem Ort Wittdün, in dem sich auch der Fähranleger und unsere Unterkunft befindet, die Orte Nebel und Norddorf. Beides zwei kleine Dörfer, die wir besucht haben. Auf der ganzen Insel verteilt gibt es urige kleine Kaffees und herzhafte Fischbuden. Bei diesen kehren Schüler und Lehrer gerne in den pausen ein

Zu jedem Ort oder nennenswerter Sehenswürdigkeit, der wir begegnet sind, darunter die Amrum Windmühle und Vogelkoje, habe Schülerinnen und Schüler Vorträge gehalten.

Am dritten Tag darf natürlich die obligatorische Wattwanderung nicht fehlen. Über knapp zwei Stunden schauen wir uns im Schlick- und Sandwatt verschiedene Muscheln, Schnecken und einen Wattwurm an. Da bekommt der Ein oder Andere im frischen, aber sonnigen Herbstwetter schon kalte Füße.

Zwischendurch, während des Programms, werden Sechser-Gruppen zu unterschiedlichen Touren losgeschickt. Die Gruppen gehen zu verschiedenen Treffpunkten, um von dort aus Amrum näher kennen zu lernen – vor allem die Amrumer Flora und Fauna.

Am letzten richtigen Tag, vor dem Abfahrtstag, besichtigen wir die Hallig Hooge – die zweit größte Hallig in Deutschland. Eine Hallig ist eine Insel, die regelmäßig von Sturmfluten überspült wird. Nur Warften, Erdhügel, ragen dann noch aus dem Wasser. Die Hallig Hooge hat allerdings einen kleinen Deich, sie wird also nur vier bis sechs Mal im Jahr überschwemmt und nicht 30 bis 40 Mal.

Auf der Hallig durften wir Vögel erkunden und bestimmen. Der Besuch der Hallig war Teil des krönenden Abschlusses der Fahrt. Den letzten Abend haben wir mit einem geselligen Abendessen außerhalb der Herberge verbracht.

(Max Schomacher/Benjamin Weber, Q2)