Am Freitag, dem 15.09., fand in der Aula des Schillergymnasiums in Münster eine Podiumsdiskussion mit jungen Vertretern der lokalen Jugendorganisationen der CDU, SPD, FDP, AfD, der Linken und der Grünen statt. Die über 300 anwesenden Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit während der Veranstaltung Fragen in Publikumsrunden an die Politiker zu stellen und im Anschluss an die Veranstaltung an der Juniorwahl teilzunehmen, um somit geprägt von den Eindrücken der Podiumsdiskussion ihre eigene Stimme abzugeben. Neben der Sekundarstufe II durfte auch die Klasse 8c im Rahmen des Zeitungsprojektes an der Veranstaltung teilnehmen, um diese zu kommentieren. Hierzu ein Beitrag der Schülerin Paula Schlömer aus eben dieser Klasse:
„Ja“ zur Podiumsdiskussion
Gehört eine Podiumsdiskussion wirklich in die Schule? Hierzu spreche ich ein klares „Ja“ aus. Auf lebendige Art und Weise wird den Schülern hier ein Bild von Politik gezeigt. Und wie kann dies besser vermittelt werden, als von Politikern selbst?
Zum einen können in Schulen politische Themen diskutiert werden, welche die Schüler wirklich ansprechen. Außerdem bleibt zwischen den einzelnen Themen Zeit um offen gebliebene Fragen zu stellen. Die Schüler können sich direkt beteiligen und verstehen dadurch alles besser und schneller. Ein weiterer Punkt ist, dass die Jugendlichen gute Eindrücke von den einzelnen Parteien bekommen und wissen, wofür sie sich einsetzen und welche Ziele sie erreichen wollen. Das ist eine große Hilfe für die eigene Wahl.
In einer Diskussion erleben die Schüler auch, wie komplex manche Themen sein können und dass es eine einfache Lösung oft nicht gibt. So kann das Interesse geweckt werden selbst Lösungen zu finden, sich zu informieren, zu engagieren und sich aktiv an Politik zu beteiligen.
Etwas Besseres kann einer Demokratie nicht passieren. Deshalb mein „Ja“ zu Podiumsdiskussionen an Schulen.
Der Meinung von Paula Schlömer schließt sich auch Elsa Kapusta an: „In unserem Land haben wir die Chance mitzureden, frei zu entscheiden und mitzugestalten. Dies sollten wir alle nutzen, nicht nur bei Wahlen“. Charlotte Hard bemerkte zwar, dass „manchmal so viele Argumente hintereinander eingebracht wurden, dass einem der Kopf brummte“, jedoch sei die Veranstaltung eine „sehr interessante Erfahrung“ gewesen. Sophie Stürwald hätte sich am Anfang ein wenig mehr Angriffslustigkeit der Politiker gewünscht, bemerkte jedoch, dass der Zuschauer insbesondere in der Phase der direkten Duelle diesbezüglich auf seine Kosten gekommen sei. Welcher der Politiker am Ende der Favorit der Zuschauer war, blieb umstritten. Lena Krabbe überzeugte durch sein selbstbewusstes Auftreten insbesondere der Vertreter der Jusos. Sie kommt zu dem Schluss, dass die Parteien insgesamt überzeugend repräsentiert wurden.
Das Feedback der Schülerinnen und Schüler zeigt, dass die Veranstaltung, organisiert von Udo Nesselbosch, Tobias Vennemann, Julian Döring, dem Sozialwissenschafts-Leistungskurs und vielen weiteren fleißigen Helfern, auf fruchtbaren Boden fiel.