+ 49.(0)251.68 66 18-0 schillergymnasium@stadt-muenster.de

(Foto: Ute Friederike Schernau)

Am 18. Juni 2022 war es so weit: 69 Schüler:innen des Schillergymnasiums nahmen in feierlichem Rahmen ihr Abiturzeugnis entgegen. Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Apostelkirche führten Lena Hellwig und Max Schomacher charmant durch das Programm in der schuleigenen Aula.

Mathilda Blanqué und Rachel Thume stimmten die anwesenden Abiturient:innen, deren Familien und Lehrkräfte mit ihrer Darbietung des Songs „Chaotic“ von Tate McRae auf einen sehr herzlichen und emotionalen Nachmittag ein.

 

Andreas Nowak, stellvertretender Schulleiter, zitierte in seiner Rede Henry David Thoreau und unterstrich mit Verweis auf dessen Worte, worum es im Leben gehe. „Sich selbst finden, sich selbst annehmen und seine eigenen Ziele im Leben formulieren“, sei die große Aufgabe, „bei der das Abitur ein Türöffner, aber auch nur ein Meilenstein ist.“ Er gratulierte der Abiturentia 2022 herzlich und wünschte alles Gute auf dem weiterhin zu bewältigenden Weg zu sich selbst.

 

Stufenleiterin Ulrike Stüwe und Stufenleiter Frederik Voigt versuchten zunächst, das Abimotto „Abi Baba und seine 70 schillernden Perlen“ zu entschlüsseln. Sie zeichneten gelungen humorvoll bis nachdenklich den Werdegang der Schüler:innen am Schiller, aber auch in Zeiten der Pandemie, des Klimawandels und des schrecklichen Angriffskriegs gegen die Ukraine und dessen Folgen nach. „Wer all diese Veränderungen erlebt und durchgestanden hat, der hat nicht nur die Hochschulreife geschafft, sondern hat Rüstzeug der besonderen Art für den weiteren Lebensweg bekommen.“ Sie bescheinigten „ihrer“ Stufe „Intelligenz, Wissen, Stärke, Werte, Mut und Integrität“ als Konstanten, die es in der heutigen Zeit and angesichts eines „eher unheimlichen Wandels“ der Welt mehr denn je brauche und dankten im Namen der Lehrkräfte für „drei spannende, traurige, fröhliche und unvergessliche Jahre“.

 

Auch Elternvertreterinnen Astrid Bisping und Jeanette-Lilienbecker-Metternich gingen auf die schwierigen Bedingungen der letzten Jahre ein, insbesondere auf die Herausforderungen der wechselnden Unterrichtsbedingungen. „Es ist eine besondere Leistung, dass ihr es trotzdem geschafft habt. Wir sehen hier heute keine jungen Erwachsenen, denen irgendetwas fehlt oder die irgendetwas nicht mitbekommen haben.“

 

Bevor es zur feierlichen Zeugnisvergabe überging, überzeugten zunächst Kristina Dahlhaus und Lena Schäfer in Begleitung von Sophie Stürwald am Flügel mit „Slipping Through my Fingers“ von ABBA. Elsa Kapusta und Hannah Opitz sprachen stellvertretend für die Abiturentia und hoben Highlights und Denkwürdiges aus Ihrer schulischen Laufbahn hervor, die sie humorvoll, teils ironisch kommentierten, um sich schließlich für „die unglaublich schöne und erfahrungsreiche Zeit“ zu bedanken.

 

Herr Nowak, Frau Stüwe und Herr Voigt beglückwünschten die Schüler:innen einzeln unter anhaltendem Applaus und ehrten im Anschluss diejenigen, die durch besondere Leistungen herausragten. So haben sechs Schüler:innen einen beeindruckenden Schnitt von 1,0 erreicht.

Abgerundet wurde die feierliche Übergabe von Lilia Lorenz und Sophie Stürwald, die das Stück „Primavera“ von Ludovico Einaudi auf Violoncello und Flügel darboten – ein gelungenes Ende des offiziellen Programms.

 

Die Entlassfeier klang mit einem sonnigen Sektempfang auf dem Schulhof aus, bei dem neben vielen Gesprächen und Glückwünschen auch unzählige Erinnerungsfotos gemacht wurden.

(S. Gutsche)