Tanzend zwischen Skulpturen: Der Darstellen&Gestalten-Kurs der Jahrgangsstufe 9 beim INSIDE/OUT-Workshop   

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am Schillergymnasium


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Mitten im Museum tanzen – und das nicht als Zuschauer, sondern als Teil eines kreativen Experiments: Genau das erlebte der Kurs „Darstellen und Gestalten“ des Schiller-Gymnasiums Münster am 20. Juni 2025 beim Vermittlungs-Workshop zum interdisziplinären Projekt INSIDE/OUT.

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Das Projekt INSIDE/OUT verbindet Tanz, bildende Kunst und das Publikum auf besondere Weise. Die international renommierte Choreografin Anouk van Dijk und das Ensemble Tanz Münster bringen mit „The Attachment Piece“ Fragen nach Schutz, Zugehörigkeit und Gemeinschaft in die außergewöhnliche Architektur des Lichthofs im LWL-Museum ein. Dabei begegnen sich Theater und Museum, Bewegung und Skulptur, Vergangenheit und Gegenwart. Die Ausstellung „Performance People“ mit dem legendären „Oktogon für Münster“ von Dan Graham bilden den inspirierenden Rahmen für dieses Zusammenspiel.

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Die 24 Schülerinnen und Schüler aus den 9. Klassen startete der Tag im Ballettsaal des Theaters mit einem bewegten Warm-up unter Leitung der Tänzerin Melanie Lopez Lopez und Lillian Stillwell, der Tanzdirektorin des Theaters, die die Jugendlichen mit spielerischen Übungen auf das Thema des Workshops einstimmten. Anschließend führte Lopez die Gruppe in zentrale Elemente der Choreografie „An Attachment Piece“ ein. Besonders spannend: Die Jugendlichen entwickelten selbst Choreografien zum Thema.



Gemeinsam mit der Künstlerin und Kunstvermittlerin Stephanie Sczepanek machte sich die Gruppe dann auf den Weg ins Museum in die Ausstellung „Performance People“, wo die Jugendlichen die Kunstwerke nicht nur betrachteten, sondern selbst aktiv wurden: Statt einer klassischen Führung standen kreative, interaktive Zugänge im Mittelpunkt – die Schüler:innen konnten bei einer „Spuren“-Suche auf dem Domplatz eigene Eindrücke sammeln, gestalten und ihre Perspektiven einbringen. Am Ende beeindruckten die Schüler:innen, indem sie ihre Choreografien im Lichthof des Museums rund um Dan Grahams „Oktagon für Münster“ vorführten. Dabei wurde das enge Beziehungsgeflecht zwischen Bewegung, Ausstellung und Architektur unmittelbar erfahrbar. 

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Für die Schülerinnen und Schüler des Schiller-Gymnasiums wurde der Workshop so zu einer lebendigen Erfahrung: Sie konnten erleben, wie Kunstformen sich gegenseitig bereichern, wie der eigene Körper zum Medium wird – und wie spannend es ist, selbst Teil eines interdisziplinären Dialogs zu sein. Ein Tag, der sicher noch lange nachklingen wird.